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Stewart am Fuße des Bullshit Mountain. / Screenshot: Comedy Central
Die „Daily Show with Jon Stewart“ ist ab morgen Geschichte. Nach 16 Jahren tritt ihr Namensgeber freiwillig ab. In dieser Zeit machte Stewart aus der Satiresendung ein ernstzunehmendes Politikformat und schuf ganz nebenbei ein neues Genre.
von Malte Werner
Wenn am Donnerstagabend die Kameras im Studio an der Ecke 52. Straße und 11. Avenue im New Yorker Viertel Hell’s Kitchen ausgeschaltet werden, geht eine Ära amerikanischer Fernsehgeschichte zu Ende. Der schmucklose Flachbau mit der Hausnummer 733 und der markanten blauen Markise war bis dato die mediale Heimat von Jon Stewart und seiner „Daily Show“. Die als Nachrichtensatire konzipierte Sendung schaffte es in den vergangenen 16 Jahren, zu einer ernstzunehmenden Quelle politischer Information zu werden und ein ganzes Genre neu zu definieren.
Damit ist am Freitag Schluss. Während Stewarts Fans, die für Tickets zu seiner Show schon Stunden vor Beginn der Aufzeichnung vor dem Studio Schlange standen, den Abgang des 52 Jahre alten Moderators betrauern, dürften einige Blocks weiter östlich die Sektkorken knallen – im Hauptquartier von Fox News, Stewarts Antipode.
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Im Interview sprechen die beiden Satiriker Tim Wolff und Dan Geddes darüber, ob Satire wirklich alles darf
Die Frage nach dem richtigen Umgang mit dem Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo spaltete die internationalen Medien. Während viele deutsche Medien die Karrikaturen der ermordeten Kollegen aus Solidarität veröffentlichten, hielten sich in den USA Leitmedien wie die New York Times zurück. Die dpa nannte die Veröffentlichung der Bilder „normales Nachrichtengeschäft“, von Reuters wurden sie hingegen zensiert oder entfernt. Ein Gespräch mit den beiden Satire-Autoren Tim Wolff (Titanic) und Dan Geddes (thesatirist.com/USA) über kulturelle Unterschiede des Parodierens.
Ein Interview von Florian Steinkröger
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Wenn Journalisten als Lügner beschimpft werden, stellt sich die Frage: Was ist Wahrheit? Message fragt nach. Teil 3: Philosoph Markus Enders
Ein Interview von Anna Ullrich
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Wenn Journalisten als Lügner beschimpft werden, stellt sich die Frage: Was ist Wahrheit? Message fragt nach. Teil 2: Rechtsanwältin Patricia Cronemeyer
Ein Interview von Anna Ullrich
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Wenn Journalisten als Lügner beschimpft werden, stellt sich die Frage: Was ist Wahrheit? Message fragt nach. Teil 1: Kommunikationswissenschaftler Hans Mathias Kepplinger
Ein Interview von Anna Ullrich
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Trauma als Tabu? Die Psychotherapeutin Fee Rojas coacht Journalisten zum Thema „Umgang mit extremen Belastungssituationen“. Im Interview mit Message erklärt sie, warum es immer noch eine große Hemmschwelle unter Journalisten gibt, auf die eigene Betroffenheit zu schauen und warnt Journalisten vor einer Sekundär-Traumatisierung.
Ein Interview von Lea Freist
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Der freie Journalist und Blogger Marcus Arndt wurde Anfang des Jahres mutmaßlich von Neonazis attackiert. Bedrohungen und Beleidigungen aus der rechten Szene stehen für ihn und seine Dortmunder Kollegen seit jeher auf der Tagesordnung. Doch die Tendenz ist steigend. Den Grund hierfür sieht Arndt in der Passivität der Dortmunder Polizei.
Ein Interview von Julia Dziuba
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Journalisten fühlen sich von den Sicherheitsbehörden alleingelassen
von Julia Dziuba
Wie akut das Thema Rechtsextremismus in Dortmund ist, zeigt ein Blick auf die Website der Ruhr Nachrichten. Unter dem Titel „Nazi-Problem in Dortmund“ werden sämtliche Artikel der letzten vier Jahre zum Thema aufgeführt. Ein Viertel von ihnen stammt aus dem letzten halben Jahr. Kundgebungen, Hetze gegen Flüchtlinge, aber auch Angriffe gegen Sicherheitsleute, Polizisten und Journalisten sind die traurigen Schlagzeilen dieser Chronologie.
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Neben einem Chefredakteur-Newsletter per E-Mail setzt der Schleswig-Hosteinische Zeitungsverlag auf einen Whatsapp-Letter. Warum, erklärt Online-Chefredakteur Joachim Dreykluft.
Ein Interview von Josefa Raschendorfer
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Zuerst sollte er nur gelegentlich eine Geschichte aus New York liefern. Durch seinen täglichen Newsletter ist er dann ins Zentrum von Krautreporter gerückt. Christian Fahrenbach über die Morgenpost.
Ein Interview von Josefa Raschendorfer
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