Audio | Publikum

Was wollt ihr? (5. September 2017)

Ein Podcast über Design Thinking im Journalismus

von Jonathan Gruber

Journalisten produzieren für ein Publikum. Aber wer ist dieses Publikum? Und was will es für einen Journalismus? Fragen, die sich viele Redaktionen selten stellen. Dabei könnten gerade aus dem Gespräch mit dem eigenen Publikum neue, spannende und erfolgreiche journalistische Formate entstehen. Hilfestellung dafür bietet der Prozess des „Design Thinking“. Konrad Weber, Leiter des Newslabs beim Schweizer Radio und Fernsehen, SRF erklärt in diesem Podcast die Hintergründe des Design Thinking und wie man damit journalistische Produkte nutzerfreundlicher machen kann.

Forschung | Publikum

Auseinandergelebt (27. September 2016)

Junge Erwachsene und Journalismus – eine schwierige, aber keinesfalls zum Scheitern verurteilte Beziehung. Aus neuen Forschungsergebnissen lassen sich fünf Nutzertypen ableiten. Message stellt sie vor

von Dennis Reineck

Ja, so ist die Jugend heute, schrecklich sind die jungen Leute…
Wilhelm Busch, Julchen

Dem Journalismus laufen die jungen Nutzer davon, so liest man allenthalben. Und es stimmt: Jugendliche und junge Erwachsene nutzen klassische journalistische Medien, also etwa Zeitung, Fernsehen- oder Radionachrichten, immer seltener. Das zeigen auch die Nutzungszahlen. Seit der Jahrtausendwende haben sich die täglichen Tageszeitungsleser im Alter von 14 bis 29 Jahren mehr als halbiert, die tägliche Leserschaft von Zeitschriften ist im selben Zeitraum in dieser Altersgruppe auf ein Drittel geschrumpft. Sahen im Jahr 2000 noch 83 Prozent der 14- bis 29-Jährigen täglich fern, waren es 2015 nur noch 67 Prozent. Ähnlich beim Radio: Dort sank der Anteil der Radiohörer in dieser Altersgruppe im selben Zeitraum von 80 auf 64 Prozent (Feierabend, Klingler, Turecek 2016). Kein Wunder, dass der Kommunikationswissenschaftler Klaus Arnold von Jugendlichen und jungen Erwachsenen als einer „Problemgruppe“ für den Journalismus spricht (Arnold 2009: 471 ).

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#digijour2015 | Dokumentation | Publikum

„Wer früher Leserbriefe beantwortete, galt als Weichei“ (3. Dezember 2015)

Paradigmenwechsel im digitalen Journalismus: zur neuen Rolle des Lesers

von Sonja Wurtscheid und Max Handwerk

Hasskommentare, Shitstorms, persönliche Beleidigungen – Journalisten müssen heute eine gewisse Resistenz gegen Anfeindungen wütender Leser entwickeln. Stapelte sich früher Leserpost auf den Redaktionstischen, gelangt das Feedback heute über Kommentarspalten anonym und in Echtzeit zum Verfasser – und beeinflusst dort die Wahrnehmung anderer Rezipienten. (mehr …)

#nr15 Spezial | Publikum

Die Glaubwürdigkeitskrise aus Publikumssicht: Mehr Vielfalt, mehr Fakten, mehr Recherche (4. September 2015)

Ukraine-, Griechenland- und Germanwings-Berichterstattung haben eins gemeinsam – in allen drei Fällen wurden Fehler seitens der Presse gemacht. Und in allen drei Fällen offenbarte sich in den heftigen Reaktionen des Publikums das ganze Ausmaß der Glaubwürdigkeitskrise.

von Michaela Haase (Redaktion/Schnitt) und Petra Maier (Kamera)

Die wachsende Unzufriedenheit mit den „Mainstream-Medien“ brach sich vor allem online in der Anonymität der Netzwelt Bahn. Kritisiert wurden – in teils sehr harschen Worten – die als tendenziös wahrgenommenen Mediendiskurse (so das „Griechen-Bashing“ bzw. die „anti-russische Propaganda“) sowie faktische Fehler. (mehr …)